Wie einige ja wahrscheinlich bereits wissen, besagt die Legende, dass der damalige Bürgermeister der Hansestadt all jenen von Störtebekers Kumpanen das Leben schenken wollte, an denen Störtebekers Körper NACH seiner Enthauptung noch vorbeizugehen vermochte. An elf Männern schritt der Geköpfte der Sage nach vorbei, bevor ihm der Henker den Richtblock vor die Füße warf (laut einigen Quellen ihm ein Bein stellte). Nach dem Sturz des Piraten brach der Bürgermeister allerdings sein gegebenes Versprechen, und alle 73 Seeräuber wurden enthauptet.
Der 1878 von Arbeitern auf dem Grasbrook gefundene und lange Zeit als sogenannter „Störtebeker-Schädel“ im Museum für Hamburgische Geschichte ausgestellte Schädel konnte bisher jedoch nicht zweifelsfrei Klaus Störtebeker zugeschrieben werden. Auch mit Hilfe kanadischer Forensik-Experten konnte das gut 600 Jahre alte Knochenmaterial genetisch nicht mehr entschlüsselt werden. Damit ist auch eine Zuordnung zu den etwa 200 lebenden Störtebekers in Norddeutschland nicht möglich.
Was bedeutet, dass der Anfang Januar aus dem Museum für Hamburgische Geschichte gestohlene Schädel womöglich nicht einmal Störtebekers Schädel war. Man vermutet jedenfalls, dass der oder die Täter unter Umständen vom gerade angelaufenen Kinofilm Zwölf Meter ohne Kopf „inspiriert“ wurden. Der Film erzählt die Geschichte Klaus Störtebekers, welche im Übrigen nach wie vor sehr umstritten ist.
Quelle/n: Wikipedia
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